Tippi (ehemals Trina)
Liebe Frau Ramm, liebes TSS-Team,
schon so lange wollte ich mich melden und berichten.
Jetzt wird es höchste Zeit, denn dieses Wochenende (22.April) ist der glückliche 1.Jahrestag unserer Begegnung mit Trina.
Aus Trina wurde Tippi und sie ist genau, was ich gesucht hatte: der berühmte Deckel auf den Topf. Schon nach ein paar Stunden haben Nelly und Tippi zusammen im Garten gespielt. Sie kuscheln miteinander auf dem Sofa oder in ihren Körbchen, spielen jeden Tag miteinander. Und obwohl Tippi ein komplett anderes Wesen hat wie meine zurückhaltende Nelly, passt alles super. Erst war es etwas schwierig Tippi „groß“ zu bekommen, sie blieb zu Anfang lange so spillerig, wie sie ankam. Immer hungrig und auch recht nervös, nachdem ich dann eine Mahlzeit auf fettes, rohes Rindfleisch umgestellt habe, hat sie schön zugenommen und ist erwachsen geworden. Ihr Energiebedarf ist hoch, weil sie draußen sehr viel rennt.
Nach langen 5 Monaten war sie stubenrein, zu Anfang hatte sie wohl viel Stress und war vermutlich trotz ihrer 7 Monate vorher auch nicht stubenrein gewesen, sodass sie sehr viel reingepinkelt hat (trotz Garten). Sie ist im Garten herum gesprungen, um dann unmittelbar danach drinnen zu pieseln. Ich habe ihr dann eine Art Katzenklo hergerichtet, also eine Kudde mit Inkontinenzauflagen ausgelegt. Meine Vermutung geht dahin, dass sie das bei ihren Vorbesitzern so gelernt hatte, denn sie hat es sofort angenommen und ich musste nun nicht mehr Boden wischen nur noch die Unterlagen wechseln. Aber die Geduld hat Früchte getragen, irgendwann hat sie nur noch dann in die Kudde gemacht, wenn ich weg war (Stress) und irgendwann war es selbstverständlich, dass man auch mal 3 Stunden durchhält und nun wird nur noch draußen gepieselt. Natürlich war ich deshalb beim Tierarzt, weil ich Angst vor einer Niereninsuffizienz hatte, die Werte waren Gott sei Dank alle in Ordnung, auch SD und auch die MMK.
Insgesamt kann man sagen, dass sie zuvor nichts von der Welt gekannt hat und dass durch ihr feinnerviges Hütehund-Wesen (das alles sofort aufsaugt) die Umstellung auf ihr neues Leben doch recht anstrengend für sie war. Geholfen hat hier ganz sicher meine ruhigere Nelly, Tippi konnte so Manches von ihr abschauen. Tippi hat ein einwandfreies Sozialverhalten gegenüber Mensch und Tier, sie ist selbstbewusst und offen, einfach ein Schatz!
Manches war und ist ihr zwar immer noch spooky, so werden als mal komische Kapuzenträger verbellt. Kinder hat sie durch die Enkel meiner Freundin kennengelernt, die waren anfangs auch nicht so ihr Ding, das hat ich aber gegeben. Sie hat die beiden Wohnsitze recht gut weggesteckt, fährt Auto wie ein Weltmeister. Sie findet den Bodensee klasse und plantscht gerne am Ufer entlang. Ich bin ja erstmal froh, dass sie nicht so weit hinaus schwimmen will!
Unverdientes Glück ist ihr ausgeprägter Hütetrieb. Sie behält mich immer im Auge, sie umschwirrt mich highspeed mit einer Lebenslust, die einfach ansteckend ist. Andererseits kann sie aber auch auf dem Sofa chillen und schmusen und ganz eng angekuschelt einschlafen. Zuvor muss definitiv der Bewegungsdrang ausgelebt werden. Aus dem kleinen Hundchen mit den vielen Fragezeichen im Gesicht ist ein selbstbewusstes, offenes Hundemädel herangewachsen, immer gut gelaunt und bereit die Welt jeden Tag neu zu entdecken.
Danke, dass Sie mir den Sonnenschein Tippi anvertraut haben. Und Danke für Ihr Engagement für die spanischen Hunde. Tippi ist mein zweiter Hund aus Ihrer Obhut, meine Lusi (die ich mit ca. 7 Jahren adoptiert hatte und die 16 Jahre wurde ), war einer der ersten Hunde aus Andujar (Ende 2004) und mein Seelenhundchen. Nach ihrem Tod kam Nelly.
Herzliche Grüße,
Ute Claar