Falk (ehem. Folk)

Liebes TSS-Team,

jetzt ist Falk schon sechs Monate bei uns und wir haben ihn sehr lieb gewonnen. In Facebook wird immer nur davon gesprochen, was die Menschen für die adoptierten Hunde tun. Ich möchte einmal sagen, was Falk für uns/mich tut.

Als Falk zu uns kam, hatte ich gerade die zweite Hüftoperation hinter mir. Ich konnte schlecht laufen und habe Verschleiß am Lendenwirbel. Theoretisch hätten wir so einen kleinen Wirbelwind gar nicht zu uns nehmen dürfen. Falk und ich sind zusammengewachsen wie Topf und Deckel. Wir fahren täglich zwei Mal in den Wald und marschieren eine Runde. Dabei rennt er seine Speeds und hat schon ein kleines Stammrudel an Spielgefährten kennengelernt. Ich gehe langsam, dabei hat er jede Menge Zeit zum Schnüffeln. Ruhe ich mich auf einer Bank aus, stöbert er im Unterholz. Auf Rufen mit meiner Trillerpfeife kommt er sofort zurück und holt sich ein Leckerchen ab. Er hat so seinen Auslauf, soziale Kontakte und freut sich des Lebens.

In den sechs Monaten hat Falk mir durch die Spaziergänge einen großen Teil meiner Gesundheit zurück gegeben. Ohne Falk würde ich den inneren Schweinehund nicht überwinden und ich hätte auch nicht gedacht, dass ich durch die Spaziergänge wieder viel beweglicher wurde. Er richtet sich nach mir und ich mich nach ihm. Wir ergänzen uns. Unser kleiner Garten ist sein Heiligtum, keiner unserer Hunde hat es bisher so genossen draußen zu sein.

Ihr seht, wir Menschen geben diesen armen Wesen durch Futter, Zuwendung und einem Dach über dem Kopf wesentlich weniger als wir zurück bekommen. In meinem Fall ist es die Gesundheit.

Ganz herzliche Grüße
Klaudia aus Wuppertal