Hunde von Pflegestelle adoptieren

In den Tierheimen unserer spanischen Partner sind die geretteten Hunde bis zum Tag der Vermittlung gut versorgt und viele kommen mit dem Leben dort prima zurecht. Aber es gibt auch zahlreiche „Notfelle“, für die die Tierheimsituation sehr belastend ist. Das sind Hunde, die aufgrund von Verletzungen oder Krankheit zur Genesung eine ständige Betreuung benötigen, aber auch Welpen oder ältere Hunde. Viele Fellnasen sind sehr ängstlich und allgemein schlecht mit den Menschen sozialisiert. Für diese Hunde gibt es im stressigen Tierheimalltag nicht genug Zeit, um ihnen ihre Angst zu nehmen und ihnen so das Zwingerdasein erträglich zu machen.

Es ist ungemein wichtig und auch eine große Chance, dass diese vierbeinigen Sorgenkinder bei Pflegefamilien einziehen! Sie können genesen, behütet aufwachsen, zur Ruhe kommen und sie lernen behutsam, Teil einer Familie zu sein.

Wir sind sehr dankbar, dass unsere spanischen Partner mit einem großen Pflegestellennetzwerk arbeiten. Guter Tierschutz bedeutet nicht nur das Retten und „Verwahren“ von Hunden, sondern auch eine Unterbringung, die soweit möglich auf die Nöte und Bedürfnisse der Tiere eingeht. Viele Hunde, die sich im Tierheim ängstlich und unsicher zeigten, blühen auf den Pflegestellen in kurzer Zeit richtig auf. Man kann nicht genug betonen, wie wertvoll die Arbeit der erfahrenen und qualifizierten Pflegefamilien ist. Auch für potentielle Adoptanten bietet die Übernahme von Pflegestellen viele praktische Vorteile: Der Hund ist schon stubenrein, kennt das Leben mit Menschen und muss nicht erst an jede Alltagssituation herangeführt werden. Die Pflegeeltern kennen ihre Schützlinge sehr gut und können viel über sie sagen. Ein Hund direkt aus dem Tierheim ist hingegen immer auch ein bisschen „Wundertüte“.

Gute Gründe also, von Pflegestelle zu adoptieren! Viele denken jedoch, dass dem Tierschutz mehr geholfen wird, wenn Hunde direkt aus dem Tierheim adoptiert werden. Dass sie dringender gerettet werden müssen, während die Hunde auf den Pflegestellen ja bereits ein schönes Heim haben. Was man aber bedenken muss: Das ist nur ein Zuhause auf Zeit! Auch PS-Hunde verdienen es, von einer Familie auserwählt zu werden. Deren Adoption ist nicht „weniger wert“, als die Übernahme eines Hundes aus dem Tierheim. Ganz im Gegenteil: Wer einen PS-Hund adoptiert, schafft auf der Pflegestelle Platz für eine andere Fellnase, die dringend auf dieses Plätzchen wartet und tut somit mindestens genau so viel (wenn nicht mehr!) für den Tierschutz, wie jemand der direkt adoptiert.

Auf unserer Webseite haben wir unter der Rubrik „Zuhause gesucht“ nun auch das Suchkriterium „auf Pflegestelle“, sowie eine entsprechende Unterrubrik in der Navigation. Diese Fellnasen haben den ersten Schritt in ein neues Leben schon gemacht, nun suchen sie ihr „Für immer“-Zuhause.