Frida
Vermittlung
Im Dezember hatte ein Jäger mehrere seiner Galgos in Porcuna ausgesetzt. Die Gruppe irrte umher, bis es Tierfreunden schließlich gelang sie zu sichern. Wir wurden informiert und übernahmen die Hunde am 18.Dezember.
Frida ist eine ausgesprochen hübsche, kleine und zierliche Langnase. Bei ihrer Ankunft im Refugio war sie sehr verängstigt. Die ungewohnte Umgebung, die neuen Gerüche und Geräusche, die gruseligen Zweibeiner – das alles schüchterte sie ziemlich ein. Dank der Hilfe ihrer Fellfreunde konnte sich Frida mittlerweile zwar ganz gut mit der neuen Situation arrangieren, doch sie leidet nach wie vor sehr unter dem Stress im Tierheim. Als sie bei Patri zum Katzentest war zeigte sich Frida trotz der ungewohnten Umgebung nicht allzu verschreckt und machte einen insgesamt entspannteren Eindruck. Wir denken daher, dass sie in einem stressfreien Zuhause bei windhunderfahrenen Menschen recht bald zur Ruhe kommen würde und sich dann auch ihren Menschen öffnen kann. Sie muss dringend das Refugio verlassen, da sich ihre Furcht hier eher verstärkt als verbessert.
In ihrem Alter sollte Frida eigentlich ausgelassen und unbekümmert sein, doch ihre schlechten Erfahrungen haben sie scheu und vorsichtig werden lassen. Was bei Frida im Besonderen zu beachten ist: Sie ist keine Hündin, die bei Furcht nur zurückweicht, sondern sie kann durchaus nach vorne gehen und schnappen! Bei einem „Angsthund“ denken die meisten Leute an ein verhuschtes Tier, das mit geklemmter Rute in der Ecke sitzt. Doch es gibt auch unter den Galgos immer mal wieder Hunde, die bei Unsicherheit und Furcht schnappen, teilweise auch unerwartet von hinterrücks. Das ist kein Beißen, sondern wie geschrieben ein Schnappen. Sie tut dies nicht aus Heimtücke oder Bösartigkeit, sondern aus schierer Not heraus. Fridas Adoptanten müssen sich dessen bewusst sein, sie ist keine Hündin, die man einfach nur verhätschelt und dann wird alles gut. Was sie braucht sind wirklich erfahrene und souveräne Hundemenschen, die unaufgeregt bleiben und ihr Sicherheit bieten. Ruhe, Routine und Beständigkeit sind die Schlüssel, damit Frida Vertrauen fassen kann.
Auch Hunde wie Frida können in einem liebevollen Umfeld bei einer einfühlsamen Familie die Vergangenheit hinter sich lassen und ihr neues, ihr richtiges Leben beginnen! Dazu braucht sie zwingend einen souveränen Windhund an ihrer Seite, der sie an die Pfote nimmt, sie im Alltag unterstützt und ihr Orientierung bietet. Wichtig wäre auch ein Zuhause mit gut eingezäuntem Garten, damit sie sich gerade am Anfang einfacher lösen kann und auch mal eine Flitzrunde hinlegen kann, sobald sie ihren jugendlichen Übermut wieder gefunden hat!
Frida ist kein hoffnungsloser Fall, sondern eine kleine verängstigte Langnase, die einfach jemanden braucht, der ihr beständig, ruhig und unerschütterlich den Weg aus ihrem Schneckenhaus zeigen kann. Aus diesem Grund möchten wir sie auch nicht auf eine Pflegestelle geben. Frida braucht ein verlässliches Zuhause. Wenn sie erst mal Vertrauen gefasst hat wäre es grausam, wenn sie diese Menschen wieder verlieren würde.
Janna Krebs unterstützt Frida auf ihrem Weg ins Glück mit einer Patenschaft – ganz lieben Dank dafür!
Kontakt & Info:
Gudrun Sauter
0173 / 688 3021 (nur Mo – Fr, 15 – 18 Uhr)
gudrun.sauter@tierschutz-spanien.de
Sonstiges
Adoptionsanfragen
Wir benötigen bitte die von Ihnen ausgefüllte Selbstauskunft (hier klicken und öffnen), denn nur damit können wir Ihre Anfrage bestmöglich bearbeiten.
Vielen Dank für Ihr Verständnis!
Patenschaft
Schutzgebühr
Eine Schutzgebühr ist kein Kaufpreis, sie wird vollumfänglich für die Tierschutzarbeit verwendet. 265,- € geben wir für jeden vermittelten Hund direkt nach Spanien, 185,- € entfallen auf den Transport.